Alle Jahre wieder… Die Krankenkassenprämien steigen und steigen…

Es ist wieder so weit, wie jedes Jahr: Die Krankenkassenprämien steigen, steigen und steigen. Die Belastung für die Haushalte, für die Familien, für Einzelpersonen, für ältere Menschen wird immer grösser…

In Basel-Stadt steigt die mittlere Prämie auf 530CHF, was 1.5% ausmacht. Basel-Stadt bleibt immer noch auf dem Podest mit den dirtthöchsten Krankenkassenprämien schweizweit. Der Kanton macht noch zu wenig, sowohl im Versorgungsbereich, als auch bei den Prämienverbilligungen. Es ist an der Zeit, nun endlich zu handeln.

Das Rad muss dafür aber nicht neu erfunden werden. Die Lösungen liegen seit Jahren auf dem Tisch. Sie müssen aber nun endlich umgesetzt werden.

Und nein, es ist nicht ein Leistungsabbau, eine Krankenkasse-light, welche ich propagiere. Sondern es sind erstens eine gerechtere Verteilung der Kosten und zweitens eine Dämpfung des Kostenwachstums.

Die Verteilung der Kosten ist derzeit völlig unabhängig von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Mit einkommensabhängigen Krankenkassenprämien oder höheren Prämienverbilligungen können wir die Verteilfrage regeln.

Und mit einem bedarfsgerechten Gesundheitswesen kann das Kostenwachstum gedämpft und die Qualität verbessert werden. Dafür braucht es mehr Qualität statt Quantität. Ich habe deshalb bereits im April 2024 ein Postulat (24.3454) eingereicht, welches einen Aktionsplan fordert, mit dem die Grundversorgung und Prävention gestärkt, der Generika-Anteil erhöht, sowie die Fehlversorgung reduziert werden– u.a. durch eine interkantonale Spitalplanung. Dies sind nur einige Ansatzpunkte.

Gehen wir die Themen also an, bewirtschaften wir nicht bloss die Probleme. Denn die Krankenkassenprämien belasten stark und schwächen die Kaufkraft massiv.