Einfluss auf den Bundeshaushalt: Die Fehler bei der AHV-Berechnung

Die Prognosen zur AHV waren nicht einfach aufgrund exogener Faktoren zu pessimistisch geschätzt, sondern schlicht falsch berechnet worden. 6%, 4 Milliarden Abweichung in absoluten Zahlen. Das ist erschreckend. Positiv hervorzuheben ist das schonungslose Eingeständnis des Fehlers, die transparente Kommunikation und die umgehende Korrektur – das ist auch die einzige Möglichkeit das zerrüttete Vertrauen auf solide Zahlen wieder herzustellen.

Doch welche Konsequenzen hat dieser massive Fehler für den Politalltag?

Weitreichende.

Die Schwarzmalerei der AHV war falsch und noch fälscher als gedacht! Die AHV ist und bleibt stabil und ist der wichtige Pfeiler! Ein Abbau – ob via Rentenaltererhöhung oder anderswie ist umso weniger angebracht.

Es gibt 2,5-3 Milliarden weniger Ausgaben für den Bundeshaushalt bis 2033 (kumulativ). Besonders mittelfristig müssen diese Minderausgaben auch in der Finanzplanung mitberücksichtigt werden. Dieser Berechnungsfehler zeigt aber wiederum die Absurdität der Schuldenbremse. Alleine die Korrektur eines Berechnungsfehlers einer zukünftigen Projektion führt dazu, dass der fiktive «Bereinigungsbedarf» bis zu 800 Millionen angepasst werden muss.