Zwei Puzzleteile für die LGBTI-Gleichstellung

Trotz vieler Fortschritte im Kampf für die Rechte von LGBTI-Menschen bleibt es ein langer Weg, bis ihre komplette Gleichstellung tatsächlich erreicht ist. Denn es bestehen auch im Kanton Basel-Stadt noch Benachteiligungen und Ungleichheiten. Diese sollen nun mit zwei Vorstössen angegangen werden. Philipp Schuler, Vize-Präsident der JUSO Basel-Stadt dazu: «Die Politik muss endlich auch auf kantonaler Ebene handeln um Ungleichheiten und Diskriminierung zu bekämpfen.»

Der Anzug betreffend «Gebührengleichheit bei der Einbürgerung von Partner*Innen in eingetragener Partnerschaft lebender Personen mit Ehepartner*innen» soll die Ungleichheit bei Einbürgerungen von Personen in eingetragener Partnerschaft beseitigen. Dadurch wäre die Gleichstellung von in eingetragener Partnerschaft lebender Menschen nahezu erreicht.

Der Anzug «für eine Statistik im Bereich LGBTI-feindlichen Aggressionen» fordert die Erfassung von LGBTI-feindlichen Aggressionen. Verbunden damit sind natürlich auch Schulungs- und Sensibilisierungsmassnahmen der Justiz- und Polizeibehörden. «Diese Massnahmen sind zwingend notwendig, um effizient gegen die LGBTI-Feindlichkeit vorgehen zu können.», so SP-Grossrätin und Nationalratskandidatin Sarah Wyss. Für Sarah Wyss ist klar, dass dies erst kleine Schritte in Richtung Gleichstellung sind: „Auf kantonaler Ebene können wir in Basel in Punkto Gleichstellung hoffentlich schnell Fortschritte machen. Ein nächster Schritt wird sein, die Ungleichheit und Diskriminierung auf nationaler Ebene zu bekämpfen. Um dies zu erreichen, muss dieses Jahr die rechtsbürgerliche Mehrheit im Nationalrat endlich bachab geschickt werden.“