Basel-Stadt: Corona beeinflusst uns alle

Gestern hat der Kanton Basel-Stadt einschneidende Massnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus beschlossen. Die steigenden Infektionen und die Spitaleintritte sind die Gründe dafür. Gleichzeitig wurden die wirtschaftlichen Unterstützungsmassnahmen nochmals betont.

Es ist von essenzieller Bedeutung, dass die betroffenen Unternehmen und Menschen finanziell unterstützt werden! Und dies rasch und unbürokratisch! Wir dürfen gerade auch die Kleinst und Kleinunternehmen nicht im Regen stehen lassen.

Doch was in dieser Debatte einwenig vergessen geht: Die Corona-Pandemie verändert nicht nur die Gesellschaft, sondern auch jedes Leben. Alle Menschen sind von den Massnahmen betroffen! Es ist ein radikaler Einschnitt in jedes Leben. Es bricht festgefügte Rituale auf und spült ungeklärte Fragen hoch. Und sie wird dies für noch nicht absehbare Zeit auch weiter tun.

Bereits in der ersten Welle wurde klar, dass die Pandemie bei vielen Menschen psychische Not auslöst. Unsicherheiten, Panik, Überlastung, Stress, Zukunftsängste, Einsamkeit, Isolation, Beziehungskrisen, oder häusliche Gewalt. Psychisch bereits vorbelastete Personen reagierten besonders stark. Aber auch für ältere Menschen, junge Menschen, Familien, Single-Personen und für Erwerbstätige in gefährdeten Branchen bleibt es sehr schwierig.

Ich fordere deshalb den Regierungsrat auf nebst den absolut notwendigen Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie, dem Schutz unserer Spitäler und den wirtschaftlichen Unterstützungen, die psychische Gesundheit nicht zu vergessen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen und unterstützen. Wenn wir das nicht tun, werden wir jetzt unmittelbar – aber auch in wenigen Jahren die Auswirkungen spüren.