Die psychische Gesundheit oder eben Krankheit ist bei Jugendlichen nicht erst seit der Pandemie ein Thema. Sei es Mobbing, Schulstress, Probleme mit und in der Pubertät, Schwierigkeiten mit den Eltern oder alles zusammen. Diese Faktoren haben schon immer dazu geführt, dass Kinder und Jugendliche an jeglichen Bildungsinstitutionen psychischen Schwierigkeiten haben resp. bekommen. Je nach Umfeld oder anderen Komponenten können diese sogar sehr problematisch werden und sollten – wie jede Krankheit – angemessen behandelt werden.
Nun haben wir aber genau das Problem, dass die psychischen Probleme oft gar nicht erkannt geschweige denn ernst genommen werden. Dass dies passieren kann, braucht es eine angemessene Sensibilisierung, die zwar teilweise gesellschaftlich schon im Gange ist, aber definitiv noch einen weiteren Anschub benötigt. Im Rahmen des Projektes engage.ch vom Dachverband Schweizer Jugendparlamente wird deshalb zu Recht eine Sensibilisierung bei Mitschüler:innen und Eltern gefordert. Dass diese Forderung von Jugendlichen kommt, zeigt die Dringlichkeit exemplarisch auf. Ich reiche diesen Vorstoss nun gemeinsam mit anderen und auf Anstoss zweier junger Frauen mittels Postulats ein und hoffe, dass es vorwärts geht. Denn was hier und da gerne als ein Phänomen einer «übersensiblen» Jugend abgetan wird, ist tatsächlich ein tiefgreifendes Problem, das sich – von Burn-outs bis zu tiefen Depressionen – durch die ganze Gesellschaft zieht.
Das Postulat ist hier zu finden.
Was ist ein Postulat? Eine Definition dieses parlamentarischen Instrumentes ist hier zu finden.