Gute Neuigkeiten für die interkantonale Finanzierung der Weiterbildung der Ärzteschaft

Seit der Einführung der neuen Spitalfinanzierung vor 10 Jahren ist die Finanzierung der Weiterbildung der Ärzteschaft schlecht geregelt. Die Finanzierung verläuft unsolidarisch. So wird etwa die Finanzierung des Studiums von Universitäten respektive den Unistandorten finanziert.

Nun soll sich das – zumindest in der Weiterbildung – ändern. Endlich! 8 Jahre nachdem die GDK (Gesundheitsdirektorenkonferenz) die Vereinbarung zur Finanzierung der ärztlichen Weiterbildung (WFV) verabschiedet hat, haben nun genügend Kantone die WFV ratifiziert. Dies geht aus der Beantwortung meiner Interpellation heraus.

Jedoch – und das ist auch regionalpolitisch sehr bedauerlich – gehört Baselland noch zu den wenigen Kantonen, welche diese Vereinbarung nicht ratifiziert hat. Während der Spitalfusionsdiskussion 2017 hatte Baselland gesagt, sie würden es bei einer Annahme der Vorlage unterzeichnen. Heisst dies, dass das Baselbiet bis heute nicht über die Ablehnung dieser Vorlage (nicht der Fusion per se) hinweggekommen ist? Es täte dem Baselbiet gut sich in die Reihe der 19 Kantonen einzureihen und die Vereinbarung zu ratifizieren.

Für mich wird aus der Interpellationsbeantwortung ebenfalls klar: Der Bund muss eine Rolle in der Aus-und Weiterbildung der Ärzteschaft übernehmen. Der Fachkräftemangel in der Ärzteschaft wird sonst bedrohlich für die Versorgungssicherheit in der Schweiz.

Hier geht es zur Interpellationsbeantwortung.

Hier geht es zum ausführlichen Blogbeitrag.