Die Interpellationsantwort betreffend Investitionen der Pensionskasse Basel-Stadt mit Agrarstoffen ist nur teilweise befriedigend.
Die Regierung nähme jährlich Kenntnis vom Geschäftsbericht, aus dieser wird deren Anlagepolitik ersichtlich. Ausserdem sei die Regierung mit einem Mitglied im Verwaltungsrat vertreten. Die Anlagestrategie, die vor allem auf die Diversität schauen würde (um das Klumpenrisiko zu verhindern) schliesse Anlage mit Agrarstoffen nicht aus, ganz im Gegenteil. Der Rohstoffindex sei in 5 Sektoren aufgeteilt. Der Agrarmarkt macht rund einen Drittel (31%) aus. Die restlichen sind mit 33% in Energie, 17% Industrie, 5% Nutztiere und 14% Edelmetalle vertreten.
Der Regierungsrat habe keine rechtliche Grundlage um in die Anlagestrategie der PKBS einzugreifen, im November 2012 erfolgte die letzte Änderung im Bereich der Rohstoffanlagen.
Ich bin jedoch dezidiert der Meinung, dass sich das zuständige Regierungsratsmitglied im Verwaltungsrat für einen Ausstieg aus dem Anlagegeschäft mit Agrarstoffen einsetzen soll. Denn das Geschäft mit dem Hunger ist nicht akzeptabel, schon gar nicht in einer kantonalen Pensionskasse. Mit Essen spielt man nicht.